Wer vor dem Zügeltag noch den einen oder anderen Gegenstand loswerden möchte, muss diesen nicht unbedingt gleich entsorgen. Oft sind die alten Habseligkeiten noch gut erhalten und eignen sich daher für den Privatverkauf.
Diese Option ist nachhaltiger, als zum Recyclingplatz zu fahren und bringt außerdem ein bisschen Geld in die (leeren) Umzugskassen. Für den Verkauf von gebrauchten Gegenständen und Möbeln gibt es zahlreiche Online-Plattformen bzw. Apps die man dazu entweder kostenfrei oder gegen Gebühr nützen kann. Wir haben die Bekanntesten davon unter die Lupe genommen:
1) Richardo
Richardo ist eine große, beliebte Schweizer Online-Plattform für Privatverkäufe, auf der man von Antiquitäten bis Kleidung und Sportartikel so ziemlich alles kaufen und verkaufen kann. Ein Vorteil von Richard besteht darin, dass man die angebotenen Artikel sowohl per Fixpreis als auch per Auktion (ähnlich wie Ebay) verkaufen kann. Bei der Registrierung muss man sich per Ausweis oder per Post versendeten Aktivierungscode identifizieren. Des Weiteren werden die Verkäufer auf Richardo bewertet, welches eine gewisse Vertrauensbasis für den Käufer schafft.
Nachteil: Das Verkaufen über Richardo ist nicht kostenlos für den Verkäufer, dieser bezahlt zwar keine Gebühren für das Einstellen des Inserates, jedoch muss bei erfolgreichem Verkauf eine Provision von 9% abgeliefert werden. Im Idealfall schlägt man diese Provision bereits auf den Kaufpreis auf, um den tatsächlich gewünschten Preis vom Käufer zu erhalten.
2) Facebook Marketplace
Die Auswahl auf dem Online-Marktplatz von Facebook ist groß, der Verkäufer kann vom potentiellen Käufer direkt per Messenger kontaktiert werden, um Preis und Lieferung zu verhandeln. Um den Facebook Marketplace nutzen zu können, muss man lediglich über ein aktives Facebook Konto verfügen, eine Identifikation (zB per Ausweis) ist nicht nötig.
Im Gegensatz zu Richardo ist der Verkauf über Facebook kostenlos, die Bezahlung und Lieferung wird den Marktteilnehmern überlassen. Das hat aber wiederum den Nachteil, dass bei eventuellen Problemen oder Streitigkeiten wenig Hilfe von Facebook zu erwarten ist.
3) Tutti
Auch über Tutti ist der Verkauf kostenlos, jedoch besteht auch hier die Gefahr von fehlendem Support bei eventuellen Unstimmigkeiten zwischen Verkäufer und Käufer.
Ein Vorteil von Tutti besteht darin, dass neben dem Verkauf von Besitztümern auch das Verschenken möglich ist. Gerade bei alten, stark abgenutzten Gegenständen kann das Verschenken Sinn machen, um sie rasch aber dennoch umweltschonend loszuwerden.
4) Ebay
„Drei, zwei, eins – meins“ – das ist der berühmte Werbeslogan von Ebay. Und tatsächlich kann das Verkaufen über Ebay sehr schnell gehen, die Plattform ist weltweit bekannt und die Handhabung einfach. So wie auch bei Richardo können Artikel entweder versteigert oder per Fixpreis verkauft werden. Wenn man keine genaue Preisvorstellung hat, oder bereit ist, einen geringen Mindestpreis in Kauf zu nehmen, ist die Versteigerung über Ebay eine gute Wahl. Aber Achtung: Auch Ebay schneidet vom Kuchen mit und verlangt saftige 10% Provision bei erfolgreichem Verkauf.
Fazit:
Bei größeren Beträgen bzw. wertvolleren Gegenständen empfiehlt sich der Verkauf über Richardo, da hier sowohl Verkäufer als auch Käufer bis zu einem gewissen Grad abgesichert sind. Bei niedrig-preisigen Artikel, oder Gegenständen, die du verschenken möchtest, bietet sich entweder der Facebook Marketplace oder Tutti an. Ebay eignet sich in erster Linie für kleinere Gegenstände, die man per Post verschicken kann. Für den Fall, dass ihr ein sehr sperriges, defektes oder einfach nicht mehr verkäufliches Möbelstück habt, dass ihr gerne vor dem Umzug loswerden würdet, hilft euch MoveAgain gerne bei der professionellen Entsorgung!